Die Top-Themen der Light + Building umfassen die wichtigsten Trends und Entwicklungen in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Mobilität.
Die Art und Weise wie Menschen in Städten und Gebäuden leben, arbeiten und interagieren ändert sich kontinuierlich. Die Gebäudetechnik der Zukunft muss sich an wechselnde und variierende Anforderungen anpassen können. Es bedarf Schnittstellen für neue Energiequellen, Systeme müssen interoperabel arbeiten und ein effizienter Betrieb sollte im Hinblick auf Emissionen und Wirtschaftlichkeit selbstverständlich sein.
Der Grundstein für mehr Nachhaltigkeit und einen zukunftsfähigen Gebäudesektor liegt in der Elektrifizierung. Daher lautet das Motto der Light + Building 2024 „Be Electrified“. Davon ausgehend konkretisieren die drei Top-Themen, was zukünftig für Wohnen, Arbeiten und Mobilität essentiell ist. Während der Light + Building sind sie der rote Faden für Vorträge, Führungen und Sonderschauen.
Zu den EventsSustainability
Bei „Sustainability“ geht es um Systeme und Ansätze, die zu einer nachhaltigeren Aufstellung des Gebäudesektors beitragen. Dazu gehören beispielsweise die Einbindung und Speicherung von regenerativ erzeugter Energie und ein effizientes Energiemanagement. Nachhaltigkeit spielt aber auch bei den eingesetzten Materialien sowie bei den Herstellungsverfahren eine wichtige Rolle.
Energie natürlich nachhaltig
Ob gewerblich genutztes Photovoltaikfeld, privates Balkonkraftwerk oder Dachfläche auf dem Mehrfamilienhaus – Photovoltaik spielt in einer nachhaltigen Energiezukunft eine immer größere Rolle. Lösungen für die an Bedeutung gewinnenden Themen wie PV-Anlagen und Energiespeicherung stehen daher auch im Mittelpunkt der Light + Building 2024.
Mehr erfahrenNefeli Mavroeidi im Interview mit World Architects
„Aspekte wie Ressourcenschonung, Emissionsminderung, Kreislauffähigkeit und Klimaresilienz spielen heute eine viel größere Rolle als noch vor fünf oder zehn Jahren“
Der Klimawandel ist eine Tatsache, weswegen für Nefeli Mavroeidi die Abkehr von fossilen Energien der einzige Weg der somit notwendigen Transformation nicht nur im Bau-, sondern in allen Sektoren ist. Die Teamleiterin Bauphysik & Nachhaltigkeit bei Werner Sobek Green Technologies in Frankfurt am Main beschäftigt sich deshalb seit vielen Jahren mit Themen der Nachhaltigkeit und ist in Organisationen wie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) engagiert. Ein Gespräch über die Notwendigkeit, die Nachhaltigkeitsthemen jetzt weiterzutreiben und nicht an alten Technologien hängenzubleiben.
Zum InterviewConnectivity
Auf den effizienten Umgang mit Ressourcen zahlt auch das Thema „Connectivity“ ein. Im Smart Home und Smart Building sind die Elektrifizierung und Digitalisierung die Basis für eine erfolgreiche Vernetzung der Gewerke. Im Produktlebenszyklus eines Gebäudes beginnt dies schon bei der Planung mittels Building Information Modelling (BIM). Die Erhebung und Speicherung von Daten macht es während der Nutzungsphase möglich, Funktionen im Gebäude effizient zu steuern und zu warten. Das Ergebnis sind mehr Komfort und vor allem eine höhere Sicherheit.
Wie intensiv Planer, Ingenieure und Architekten, BIM bereits nutzen, ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. Finnland gilt als Vorreiter. Wir haben mit Mikko Raikaa, Diplom Ingenieur und Multitalent in Sachen BIM aus Finnland, gesprochen. Er war selbst in den unterschiedlichsten Rollen an vielen Bauprojekten beteiligt und kennt sowohl die praktische als auch technische Seite der Informationsmodellierung.
Zum InterviewWork + Living
Das Top-Thema „Work + Living“ setzt sich mit den veränderten Bedürfnissen an Mobilität, Wohn- und Arbeitsräume, Produktions- und Verkaufsräume sowie dem städtebaulichen Kontext auseinander. Ob arbeiten remote von zu Hause, im Büro oder Industriegebäude – das Smart Home und Smart Building der Zukunft ist so geplant, dass beides möglich ist.
Einen besonderen Fokus erhält das Thema Licht und Beleuchtung in all seinen Ausprägungen. Hier verbindet sich innovative Technik mit zukunftsweisendem Design für mehr Komfort. Eine wichtige Rolle spielen dabei Trends in allen Ausprägungen. Sie beeinflussen das Design von Leuchten und Gestaltungselementen in Gebäuden.
Schlichte Eleganz trifft auf magische Glaskunst – der Lichtbereich der Light + Building 2024
Im Spannungsfeld von digitalen Systemen, intelligenter Gebäudesteuerung und vernetzter Mobilität verändert sich die Nutzung von Räumen dynamisch. Das Wohnzimmer ist bei Bedarf Büro, das Office benötigt sowohl ruhige Arbeitszonen als auch Kommunikationsbereiche für Geselligkeit und das Hotelfoyer avanciert zum Co-Working Space. Im Außenbereich laden Grünflächen, Erholungs- und Begegnungsräume sowohl zum sozialen Austausch als auch zu sportlichen Aktivitäten ein. Leuchten spielen beim Gelingen der multifunktionalen Nutzung von Räumen eine zentrale Rolle.
Mehr erfahrenProf. Michael F. Rohde im Interview mit World Architects
„Natur ist Inspiration und kann Hilfestellung für eine gelungene Lichtplanung sein“
Die Lichtplanung ist in den letzten rund zwei Jahrzehnten weit gekommen. Was früher Teil der Elektroplanung war, ist heute ein wichtiger Teil der Gestaltung von Bauwerken. Einer, der in diesem Bereich seit 25 Jahren sowohl in der Praxis als auch in der Lehre wichtige Akzente gesetzt hat, ist Michael F. Rohde aus Berlin. Mit ihm hat World Architects darüber gesprochen, wie sich die Qualität von Lichtplanungen künftig noch verbessern lässt und welche Hebel es bei Politik, aber auch in der Fachwelt dazu braucht.
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